ELLENBACH – Zum Anfang des neuen Jahres blickt die Freiwillige Feuerwehr Ellenbach zurück auf die vergangen zwölf Monate: Aktive und Vereinsmitglieder trafen sich am 11. Januar 2020 im Gemeinschaftshaus der Ellenbacher Vereine zur Jahreshauptversammlung. 2019 war einerseits durch viele Brandeinsätze und wichtige Übungen, andererseits durch ein aktives Vereinsleben geprägt.

Werner Bleisteiner, Kommandant, berichtete über ein „sehr brandlastiges Jahr“. Vor allem die Waldbrände an Ostern forderten die Wehr, fast zwei ganze Tage dauerte der Einsatz. Mithilfe von bereit gestellten Güllefässern wurde Löschwasser zu den schwer zugänglichen Brandherden transportiert. Bleisteiner dankte an dieser Stelle auch den Landwirten Lämmermann, Walter und Kolb für die unkomplizierte und gute Zusammenarbeit. Er hoffe, dass das neue Jahr weniger schwere Brandeinsätze mit sich bringt.

Neben Einsatz- und Unfallverhütungsübungen stand im letzten Jahr auch wieder ein Erste-Hilfe-Kurs auf dem Programm. Der Kommandant betonte, wie wichtig die Übungen seien und bedankte sich bei seiner Mannschaft für ihr Engagement. Übungen und Einsätze zusammen genommen ergeben rund 1.000 Stunden, welche die Ehrenamtlichen im vergangenen Jahr für die Feuerwehr geleistet haben – „eine beeindruckende Zahl!“, so Bleisteiner.

Außerdem ging ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: Die Feuerwehr hat Spinde für die Einsatzkleidung beschafft, gesponsert vom Feuerwehrverein. Damit kann sich die Mannschaft endlich vernünftig umziehen. Auch die Kosten für neue Helmlampen übernahm der Verein. Des weiteren haben sich Thomas Bezold und Michael Barth bereit erklärt, Führungsverantwortung zu übernehmen und wurden zu Löschmeistern befördert.

80 Mitglieder gehören zum Verein der Feuerwehr, berichtete Vorstand Norbert Lämmermann Das Vereinsleben war auch im vergangenen Jahr wieder durch viele gemeinsame Veranstaltungen geprägt: Schlachtfest, Wanderung, Schinkenessen, Kegeln und Jahresabschlussfeier sind seit langem feste Einträge im Kalender des Vereins. Die Mitglieder beteiligten sich außerdem am Festzug in Kirchensittenbach und am Sommerfest in Hersbruck sowie am Volkstrauertag. Lämmermann bedankte sich bei allen für die Mithilfe bei Organisation und Durchführung der vielen Aktionen.

Robert Ilg, erster Bürgermeister der Stadt Hersbruck, nahm sein Grußwort zum Anlass sich für das Engagement der Ehrenamtlichen zu bedanken: „Ohne die Freiwilligen Feuerwehren würden unsere bekannten Systeme nicht funktionieren!“ Er und der ganze Stadtrat sind stolz auf die Ortsteilfeuerwehren und wissen um ihren persönlichen Einsatz. Außerdem zeigte sich der Bürgermeister beeindruckt von der Initiative der Ellenbacher, einen Schauraum für die historische Pumpenspritze zu bauen – ohne die Stadtverwaltung um finanzielle Mittel zu fragen. Dafür versprach er, für die Einweihungsfeier Essen und Getränke zu spenden.

Zum Abschluss bedankte sich Uwe Holzinger, Kommandant der Feuerwehr Hersbruck, für die gute Zusammenarbeit der Wehren und lobte das ehrenamtliche Engagement, das sich auch in der neuen Jugendgruppe zeigt.

Die Feuerwehr Ellenbach geht aus einem erfolgreichen Jahr 2019 zuversichtlich in die nächsten Monate: Verschiedenste Übungsthemen und vielen Veranstaltungen im Vereinskalender warten auf die Feuerwehrleute.